Liebe Eltern, liebes Kollegium, liebe Schülerinnen und Schüler,
und nun also Riga, könnte ich nach einem langen Berufsleben sagen. Mein Foto macht deutlich, dass ich nicht mehr am Beginn meiner beruflichen Laufbahn stehe.
Nach meinem Studium für die Fächer Deutsch und Sport habe ich zunächst als Lehrer an einem deutschen Gymnasium unterrichtet. Anschließend konnte ich meine ersten Erfahrungen im Ausland an der Deutschen Schule Lissabon sammeln. Dort habe ich auch meine Frau kennengelernt.
Nach Ablauf meines Vertrages in Lissabon bin ich nach Deutschland in den Schuldienst zurückgekehrt. Dort wurde mir dann nach ein paar Jahren die Leitung des Lessing-Gymnasiums im südlichen Hessen, in Lampertheim, anvertraut. Das war eine noch sehr junge Schule und meine Aufgabe war es, sie weiterzuentwickeln und auszubauen.
Irgendwann ist dann die Erinnerung an Lissabon und den Auslandsschuldienst wieder wach geworden. Das Lessing-Gymnasium hatte sich inzwischen zu einer großen und etablierten Schule entwickelt und unsere beiden Söhne waren auf dem Weg zum Studium. Damit war die Zeit reif für eine große Veränderung. Sie bestand in der Übernahme der Schulleitung der Deutschen Schule Quito in Ecuador. Diese Schule hat eine über 100-jährige Tradition und gehört zu den großen deutschen Auslandsschulen.
Nach zehn Jahren in Quito war meine berufliche Zeit eigentlich abgelaufen. Aber dann kam die zum Auswärtigen Amt gehörende Anfrage der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, ob ich die Leitung der Deutschen Schule Riga übernehmen wolle. Darüber musste ich nicht lange nachdenken – und so werde ich nun mit Beginn des neuen Schuljahres meine Arbeit hier in Riga aufnehmen.
Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, weil ich diese noch sehr junge Schule gleich bei meinem ersten Besuch als dynamisch, weltoffen und leistungsstark wahrgenommen habe. Ich freue mich auch deshalb auf diese Aufgabe, weil mir ein sehr motiviertes Team zur Seite steht und Eltern diese Schule tragen, die sich dafür entschieden haben, ihren Kindern eine fundierte, internationale Bildung zu ermöglichen.
Lassen Sie es uns gemeinsam angehen, diese erfolgreiche Schule weiterzuentwickeln. Meine in fast 25 Jahren gesammelten Erfahrungen als Schulleiter will ich dabei gerne einbringen.
Herzlichst
Ihr Jürgen Haist